Im vorletzten Beitrag hatte ich ja schon die Saison verabschiedet. Aber so schnell sollte man sich anscheinend nicht geschlagen geben. Man muss nur früh genug aufstehen. Und so bin ich gestern morgen wieder an den See raus gefahren.
Kurz vor Sonnenaufgang bin ich dort und richte mich ein. Diesmal hab ich das Tarnnetz mitgebracht, hänge es über einen Baumstumpf und mein Stativ. So sitze ich ziemlich bequem hinter einem Sichtschutz und hab trotzdem einen schönen Überblick:
Ich muss auch gar nicht lange warten, da taucht ein Eisvogel auf. Zu meiner großen Freude landet er auf einem nahen Ast. Dann rüber zu einem vertäuten Ruderboot. Und wie auf Bestellung taucht er vor meiner Nase ab, ich freue mich riesig! Leider hat er nicht so viel Glück wie ich. Nur ein Blatt erwischt…
Etwas später klappt es doch noch. Ich kann zwar seinen Tauchgang diesmal nicht einsehen, aber seine Beute ist imposant. Jetzt weiß ich auch, warum der Eisvogel Richtung Vormittag nicht mehr jagt. Mit mehr als zwei solcher Fische im Bauch könnte er vermutlich gar nicht mehr abheben. 🙂
Kurz darauf landet ein Silberreiher am Ufer, und da steht er dann die nächste halbe Stunde fast bewegungslos. Gut dass ich seine Ankunft erwischt hab!
Nach gut zwei Stunden beginnt hier wieder die allgemeine Siesta und ich packe zusammen. Als ich grade auf den Roller aufsitzen will, schwebt ein Rotmilan heran. Den nehme ich auch noch mit!
Sehr zufrieden fahre ich nach Hause. Es tut einfach gut, draußen zu sein.
Sind das wieder fantastische Fotos!
Liebe Grüße, Gayan
Danke dir!