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Ausflüge

Aprilwetter

  • Natur

Was soll man sagen, es ist ja sprichwörtlich: Aprilwetter. Das muss einfach so. So lange ich zeitlich flexibel bin und mich passend anziehen kann, finde ich das mit die schönste Zeit des Jahres. Jede Ecke, jeder Strauch, jede Pflanze verändert sich von Tag zu Tag, das Licht wechselt unablässig. Dafür wird man halt auch mal nass.

Sonntag morgen plane ich einen Ausflug zu einem Steinbruch, wo in den vergangenen Jahren Wanderfalken gebrütet haben sollen. Jetzt wäre wohl auch die passende Zeit dazu. Als ich ankomme, ist da der Steinbruch, aber kein Falke. Schade, ich hätte sooo gerne mal welche gesehen. Ein Held meiner Kindheit, das schnellste Lebenwesen der Erde. Nur etliche Ringeltauben, ein Zaunkönig irgendwo im Gebüsch. Und Schnaken. Gut, dass ich das Mückenspray mit hab.

Also mache ich mich gemütlich auf den Rückweg. Und da ist kein Platz für Enttäuschung! Es ist herrlich warm und sonnig, das Grün überall knallt einem förmlich gute Laune ins Gesicht!

Ich mache Rast an einem Waldrand, esse mein Vesper und ziehe einige Lagen Klamotten aus. Es sollen wieder 28 Grad werden heute. Auf dem Heimweg nehme ich an einem Obststand noch den ersten Spargel dieses Jahr mit. Was für ein wundervoller Tag!

And den Folgetagen mache ich wieder etwas langsamer. Bürokram, Haushalt, einkaufen, eine weitere Fahrstunde. Inzwischen ist das Wetter auch ein völlig anderes geworden. Donnerstag morgen begrüßt mich mein Smartphone mit einer Wetterwarnung: Glättegefahr! Wie bitte??? Okay, oberhalb von 800 Metern, das kann ich mir gut vorstellen.

Abends fahre ich nach Zell-Weierbach. Es ist ein schöner, aber ziemlich kühler Abend. Ein Mann erzählt mir, dass er heute morgen in Villingen durch den Schnee gefahren sei. Und weit hinter dem Durbacher Schloss kann ich auch den weißen Gipfel der Hornisgrinde sehen.

Eine halbe Stunde später entgehe ich knapp einem ordentlichen Graupelschauer. Die Wolke ist kaum größer als das Stadtgebiet von Offenburg, klein und gemein!

Kurz drauf scheint wieder die Sonne, als wär nichts gewesen. Ich verfolge den Sonnenuntergang, dann rolle ich wieder nach Hause. Das ist schon etwas anstrengend mit dem Wetter, aber wie gesagt: Das muss so…

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