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Messeplatz

Üben

Demnächst werden meine Fahrstunden für den B196er-Führerschein beginnen. Normalerweise sind das jeweils 90 Minuten. Der Fahrlehrer hat aber schon angedeutet, dass er gerne auch mehr am Stück machen würde. Jetzt muss ich wissen, wie lange ich durchhalte.

Dafür ist der Tag heute genau richtig! Sonntag morgen, Aprilwetter, ziemlich ungemütlich. Praktisch kein Verkehr, die Parkplätze leer. Ich kann mal testen, wie lange die neuen Motorradklamotten warm halten, wenn so ein kalter Wind über den Platz fegt. Außerdem hab ich gegoogelt, was für Übungen man da überhaupt machen muss.

Ich beginne gleich um die Ecke auf dem Penny-Parkplatz: Stop and go-Übung. Anfahren, anhalten, einen Fuß auf den Boden, weiter fahren. Das ist ein Klacks, das mache ich schließlich vor jeder roten Ampel. Dann Schrittgeschwindigkeit. Mit 5km/h gradeaus fahren, maximal 30cm Kursabweichung. Das ist schon schwieriger, das ist kurz vor dem Umkippen. Außerdem ist der Parkplatz dafür zu klein.

Also wechsle ich zum Edeka-Parkplatz. Langsamer Slalom. Mit ebenfalls 5km/h um (in meinem Fall imaginäre) Hütchen herumfahren. Oder langsame Kreise fahren. Das ist leichter. Bis auf die Tatsache, dass mir beim Kreiseln sofort schwindelig wird.

Für die weiteren Übungen ist auch dieser Parkplatz zu klein. Und so fahre ich zum Messeplatz. Da könnte zur Not wohl ein Propellerflugzeug drauf landen.

Also auf gehts! Mit Tempo 30 Slalom fahren. Das kostet schon mehr Überwindung. Aber es geht. Und dann mit knapp Tempo 50 vollbremsen, ausweichen, weiter fahren. Da ist dann schon Adrenalin im Blut! Über dem Platz kreisen auffällig unauffällig zwei Rotmilane, als wären es Geier, die auf Futter hoffen. Na so schlecht fahre ich doch hoffentlich nicht!

Ich übe einige Male, dann brauche ich eine Pause. Eine eigentümliche Atmosphäre hier. Ich hab nur die kleine Kompaktkamera und das Smartphone dabei, aber ich möchte unbedingt ein paar Eindrücke festhalten.

Dann drehe ich noch ein paar Runden. Nach etwa eineinhalb Stunden geht es mir immer noch gut, aber ich bekomme Hunger. Daran hatte ich zuhause nicht gedacht. Bevor ich in Unterzucker gerate, fahre ich gemütlich wieder nach Hause.

Ich bin sooo gespannt, wie das mit dem neuen Roller klappen wird. Das ist schon ein Abenteuer!

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