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Sonnenbrand

Sonnenbrand

  • Natur

Gleißend hell steht sie am Himmel, taucht die Landschaft in hartes Mittagslicht. Es sind gut zehn Grad plus, die Wärmestrahlung dringt durch den schwarzen Fleecepulli und brät angenehm auf der Haut. Das tut so gut in dieser Jahreszeit! Ich muss aufpassen, dass ich mir nicht das Gesicht verbrenne. Ich suche die Schirmmütze, die müsste doch in dieser Tasche sein?

Ehrlich gesagt hab ich das eben erfunden. Aber weit bin ich, glaube ich, nicht mehr weg vom Halluzinieren. Ich hab extra in der Wetter-App nachgeschaut: In den letzten 60 Tagen hatten wir nur zehn mal mehr als zwei Sonnenstunden. Und nur zwei mal mehr als sechs Stunden. Da wird man doch zum Maulwurf!

Ich hab öfters in letzter Zeit spät abends oder nachts Jupiter am Himmel gesehen. Eigentlich schön. Aber spätestens mit der Morgendämmerung ist immer wieder alles dicht. Wie verhext! Und das ist nicht die typische Hochnebeldecke über den Tälern, wo man mal einen Berg hoch fahren und über dem Nebel Licht tanken könnte. Es sind echte Wolken, echte Tiefdruckgebiete. Ich müsste schon den Alpenhauptkamm nach Süden überqueren, um ihnen zu entkommen. Das nervt so!

Heute morgen war ich trotzdem zum ‚Sonnenaufgang‘ draußen. Das war wirklich schön, die Wolken hatten tolle Farben:

Auch den ganzen Tag über war es immer irgendwo am Horizont hell oder gar ein Streifen blauer Himmel. Nur halt nicht hier in Offenburg. Die Sonne selbst hab ich auch heute nicht gesehen.

Während ich das hier schreibe, sehe ich einen Lichtschein draußen. Kurz vor dem Untergang lugt die Sonne wohl noch mal für zehn Minuten über den Vogesen durch die Wolken. Irgendwo hinter den Häusern. Ach menno!!!

Ja, ich schimpfe. Übers Wetter. Ich weiß, das ist ungefähr das Sinnloseste überhaupt.
Aber manchmal hilft es eben doch! Ich hole schon mal die Sonnencreme raus…

2 Gedanken zu „Sonnenbrand“

  1. Lieber Klaus,
    hier zu stöbern macht mal nachdenklich, manchmal traurig, lässt mich an anderer Stelle staunen, lernen, freuen, lachen; deine Art Bilder und Worte in Szene zu setzen ist erfrischend und tiefgründig und ehrlich und echt und will Fortsetzung 🙂

    Ich wünsche Dir von ganzem Herzen alles Liebe und Gute!

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