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Libellen

Libellen-Begegnungen

  • Natur

In der Serie ‚Biene Maja‘ nahm man es biologisch ja nicht so genau. Die Bienen hatten z.B. zwei Arme und zwei Beine und Haare wie wir Menschen. Flip, der Grashüpfer, und die Ameisen hatten aber korrekt sechs Gliedmaßen. Diese mangelnde Logik irritierte mich schon damals. Trotzdem hab ich die Serie gerne geschaut. Besonders fasziniert war ich von der riesigen Libelle. Die war zwar sehr gefährlich für die kleine Heldin, aber sie sah einfach beeindruckend aus.

Als ich etwas später am Blindensee echte Libellen rumfliegen sah, war ich voller Bewunderung! Wie groß die sind! Und wie unglaublich schnell und wendig! Diese Begeisterung hat bis heute nicht nachgelassen. Ich hatte hier ja schon mal einen Libellen-Beitrag.

Fast schwerelos schweben z.B. die hauchzarten Federlibellen über den Uferpflanzen an der Kinzig umher. Wären sie nicht so leuchtend blau, könnte man sie fast übersehen.

Etwa doppelt so groß sind die Herbst-Mosaikjungfern am Griesheimer See. Wenn die auf einen zu schießen, zieht man doch den Kopf ein. Allerdings sind die so wendig und reaktionsschnell, dass da keine Gefahr besteht.

Etwas kleiner ist die Heidelibelle am Königswaldsee. Und auch viel leichter zu fotografieren. Manchmal bleibt sie einfach in der Luft stehen. ‚Passt das so? Oder soll ich eher ins Gegenlicht rüber?‘ ‚Nö, super, vielen Dank!‘

Nach einigen Runden über dem Wasser setzt sich eine etwa einen Meter neben mir auf einen Stein und sonnt sich. Wirklich sehr nett!

Die Heidelibelle ist nicht allein da. Ich sehe mehrere Pärchen als Tandem umherschwirren. Ich stelle es mir schon schwierig vor, alleine zu fliegen. Aber was die zu zweit da machen, ist echt erstaunlich. Sie fliegen nah über der Wasseroberfläche dahin. Wenn sie eine gute Stelle gefunden haben, schwingt das Männchen (vorne) seine Partnerin nach unten, sie taucht den Hinterleib kurz ins Wasser, legt dabei Eier ab, und die beiden fliegen weiter zur nächsten guten Stelle. Ich beobachte das über eine Stunde lang, sie werden nicht müde.
Aber ich. Und hungrig. Also sage ich ‚tschüss‘ und fahre nach Hause.

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