Zum Inhalt springen
Musiker8

Innere und äußere Balance

Ich bin noch sehr vorsichtig mit meinem Optimismus. Aber es scheint, dass in den letzten Wochen wieder ein kleines bisschen Energie zurück gekommen ist. Ich merke es hauptsächlich daran, dass meine innere Ruhe dahin ist.

Ich kann nicht mehr auf dem Balkon sitzen und den Blick schweifen lassen. Also nicht länger als zwei Minuten. Dann sucht mein Kopf nach tollen Ideen, was ich machen könnte. Im Gegensatz dazu hinken meine Möglichkeiten in der Umsetzung deutlich hinterher. Ich muss aufpassen, dass ich mich nicht überlaste. Dann hätte ich zwar wieder die Balance zwischen innen und außen. Aber nicht die, die ich möchte. 🙂

Eine dieser tollen Ideen war, die Gitarre mal wieder in die Hand zu nehmen. Nicht nur fünf Minuten schrammeln, um einen Fernseh-Werbeblock sinnvoll zu überbrücken (die nerven mich nämlich fürchterlich). Sondern mir mal wieder eine Stunde Zeit nehmen und schauen, was passiert.

Früher hab ich Musik geliebt. Sie war für mich ein Zugang zu anderen Welten, ein Fluchtpunkt, ein Raum der unendlichen Möglichkeiten. Meine Leidenschaft ist über die Jahre aber immer mehr verschwunden. Vieles, was ich höre, langweilt mich, anderes ist mir nach wie vor zu anstrengend (Jazz oder Klassik zum Beispiel). Und ich hab inzwischen gelernt, einfach mit Menschen über meine Gefühle zu reden. Ich muss dafür gar keine Songs mehr schreiben.

Um so erstaunter war ich jetzt, wie sehr ich es genießen kann, einfach meine Finger auf der Gitarre herumspielen zu lassen. Ohne Ziel, ohne Plan. Einfach die Vibrationen und den Klang spüren. Und wo wir bei Vibrationen sind – da hab ich dann auch noch den E-Bass wieder raus gekramt. Dummmmmmmmmm! Whoaah! Herrlich!

Jetzt muss ich nur aufpassen, dass sich da nicht doch wieder so ein innerer Effizienzmanager rein mogelt und Ziele definiert. Ups, zu spät. Ich könnte doch mal Fotos machen! Da kann ich mit Lichtsetzung im ‚Fotostudio‘ experimentieren, einen Blogbeitrag machen, und die Finger können sich so lange ausruhen. Na schön, machen wir!

Wen es interessiert: Für die Beleuchtung zuständig waren der blaugrüne Desktop meines Notebooks und eine Stirnlampe neben mir auf dem Stuhl. Solch spezielles Profi-Equipment hat natürlich nicht jeder zuhause. Aber mit etwas Improvisationsgeist findet sicher jeder etwas. Und so sah das bei Tageslicht aus:

Musiker12

So, schön den Zauber der Bilder ruiniert. Aber Freunde, so ist das Leben eben. 🙂

Ein Gedanke zu „Innere und äußere Balance“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert