Vor etwa drei Wochen stand ich an der Kinzig und beobachtete Graureiher, Enten, Möven, Menschen mit Hunden, was da halt tagsüber so unterwegs ist. Plötzlich schoss ein blauer Blitz quer übers Wasser. Ein Eisvogel! In meinem ganzen Leben hab ich erst zwei gesehen. Ich war elektrisiert.
Seither bin ich öfters an der Stelle und lege mich auf die Lauer. Fast jedes mal sehe ich welche, es sind mindestens zwei Exemplare. Aber sie mit der Kamera zu erwischen, ist eine ganz andere Hausnummer. Wenn sie im Gebüsch sitzen, findet man sie kaum. Man muss schon gesehen haben, wo sie gelandet sind. Und in der Luft sind sie richtig schnell. Meist schießen sie dicht übers Wasser in grader Linie direkt ins nächste Gebüsch.
Heute wollte ich grade wieder zusammen packen. Es war kalt und windig. Da sah ich einen Eisvogel auf einem Stein im Wasser landen. Wie auf dem Präsentierteller! Dann flog er hoch, rüttelte einige Sekunden über dem Wasser, schoss herunter und fing einen Fisch. Mit dem flatterte er schnurstracks wieder in die Hecken. Ich hielt im Serienbildmodus drauf bis der Speicher der Kamera ins Stocken kam. Hoffentlich hat die Kamera den kleinen Vogel scharf bekommen! Technik am Limit. Nix wie heim und Bilder anschauen!
Wahnsinn, danke für dieses Natur-Miterleben und die wunderschönen Fotos. Was für Highlights du erlebst beim Fotografieren…
Als Kind hab ich jede Menge Tierdokus geschaut. Mutige Filmer mit riesigen Kameras auf Geländewagen mit Zebra-Lackierung. Und dann Löwenrudel, Gnus, Gazellen, Giraffen, Krokodile. Vielleicht sollte ich meinen Motorroller auch umspritzen. 🙂