‚Airborne‘ heißt so viel wie ‚in der Luft‘. Für kein anderes Geschöpf trift das mehr zu als für Alpensegler. Sie jagen in der Luft, spielen in der Luft, paaren sich in der Luft, schlafen in der Luft, sammeln Nistmaterial in der Luft. Offenbar ist das Brüten der einzige Grund, um überhaupt jemals zu landen.
Seit einigen Jahren gibt es eine Kolonie von Alpenseglern ganz in meiner Nähe. Und öfters drehen sie auch ein paar Runden direkt vor meinem Balkon. Sobald ich ihren lauten Ruf höre, schnappe ich die Kamera und versuche, sie zu erwischen. Bei bis zu 100km/h Fluggeschwindigkeit und engen Kurven eine echte Herausforderung! Und mit einer Flügelspannweite von gut 50cm sind sie auch nicht sooo groß.
Im Frühsommer sind meist auch jede Menge Mauersegler in der Luft. Das sind die kleinen Vettern des Alpenseglers. Die sind noch schneller, noch hektischer, und haben ein komplett dunkles Gefieder. Damit sind sie mit der Kamera praktisch überhaupt nicht zu erwischen. Manchmal sausen sie laut schreiend so dicht vor meinem Balkon vorbei, dass ich den Luftzug spüren kann. Für mich klingt das dann wie: „Nanananana, fang mich doch, du kriegst mich nicht!“ 🙂
Mich begeistern beide Arten sehr, und ich freue mich jedes Frühjahr, wenn sie auftauchen.