Im Moment ist jeder Tag wie eine Wundertüte. Bleibt der Hochnebel hängen, wird es kalt und trüb. Löst er sich auf, ist goldener Herbst. Natürlich versuche ich, wenn möglich, etwas nachzuhelfen.
Ende September war mal so ein Tag: Ab Ortenberg sollte es hell sein. Also fahre ich zum Schloss hoch. Aber grade, als ich ankomme, zieht der Nebel rein. Eine schöne Stimmung, aber eigentlich wollte ich ja Sonne.
Ich schaue aufs Satellitenbild. Gengenbach ist noch hell. Also weiter!
Und tatsächlich. Ich rolle zum Pavillon in den Reben hoch und setze mich lange in die Sonne. Herrlich, das ist wie Auftanken hier oben!
Jetzt noch ein Flammkuchen wär toll! Ich fahre wieder runter ins Städtchen. Aber das Lokal meiner Wahl öffnet erst am folgenden Tag wieder. Schade! Also fahre ich nach Hause und esse dort. Ist jetzt auch nicht soooo schlecht. 🙂
Einige Tage später will ich nur etwas vor die Tür. Kein großer Aufwand, kürzester Weg ins Grüne. Also nach Fessenbach. Ist zwar kühl, hat aber schon auch was.
Die letzten Tage war ich mal wieder weitgehend zuhause eingesperrt wegen einer aufziehenden Erkältung. Die ist zum Glück nicht durchgebrochen. Um so schöner sind da die Momente, wo ich doch mal raus kann. Wenn das Licht da ist, sind die Farben ganz unwirklich. Eine Pracht, ich kann gar nicht genug davon bekommen!
Heute morgen konnte ich auf den Markt, das hat gut getan. Nachmittags wäre ich am liebsten noch mal eine Runde raus gefahren. Aber bloß nicht gleich wieder übertreiben! Und so setze ich mich auf den Balkon, bis es zu heiß wird, dann wieder rein zum Abkühlen und so weiter. Das ist echt Brathähnchenmodus hier draußen!
Wie viel Grad werden das sein? Ich hab ja ein Thermometer. Ich stelle es eine Weile raus unter den Stuhl in den Schatten. Und was soll ich sagen: ernsthaft, Leute, heute nachmittag, 18. Oktober um 13:48h:
Immer wieder erstaunlich, dieses Mikroklima hier!