Seit einiger Zeit sind nun auch die Alpensegler weg. Es wird halt Herbst. Abends wird es jetzt auch echt früh dunkel.
Ich sitze so am PC, schaue zwischendurch aus dem Fenster raus und – was war das? Ist es ein Vogel? Ist es ein Flugzeug? Nein, es ist eine Fledermaus! Nein zwei!
Schnell hole ich die Kamera und schleiche mich auf den Balkon. Tatsächlich, sie sausen umher und jagen Insekten. Ich hatte ja öfters beschrieben, wie schwierig es ist, Mauersegler im Flug zu fotografieren. Nun, ich hatte ja keine Ahnung.
Diese Flattermänner hier sind noch hektischer und wendiger. Und deutlich kleiner. Und das alles bei minütlich abnehmendem Licht. Die Kamera denkt vermutlich, ich sei komplett durchgedreht, sie mit sowas zu konfrontieren.
Ich schraube an den Einstellungen, der Autofokus japst hin und her. Ich hab Mühe, die kleinen Flieger überhaupt im Sucher zu halten. Und das ganze bei ISO 12.800. Hören kann ich sie ja leider auch nicht mehr in meinem Alter. Aber erstaunlicherweise sitzen dann doch fast die Hälfte der Aufnahmen! Da zeigen sich die vielen Euros, die da drin stecken.
Beim Bearbeiten ziehe ich alle Software-Register. Auch das hat natürlich Grenzen, es sind ja immer noch Fotos und keine AI-generierten Bilder. Trotzdem staune ich über das Ergebnis:
Ich freue mich sehr über die Wachablösung vor meinem Balkon und schaue ihnen noch eine ganze Weile zu, bis auch meine Augen sie nicht mehr sehen können. Habt eine gute Jagd heute Nacht!