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alt und grau

Niemals alt und grau

„Niemals alt und grau“, das ist der Titel eines (damals nicht übertrieben ernst gemeinten) Songs, den ich mit 25 geschrieben hab. Beim Festplatte Aufräumen bin ich die Tage mal wieder drüber gestolpert:

Okay, einen Literaturnobelpreis wird es dafür nicht geben. Aber ich mochte den Song. Ich weiß nicht, ob es je einen Auftritt gab, wo ich ihn nicht gespielt hab. Seltsamerweise hab ich trotzdem keine Aufnahme davon außer dem Rohentwurf, den ich mit dem 4-Spur-Cassettenrekorder damals gebastelt hatte:

Natürlich war mir damals schon klar, dass auch ich älter werden würde. Ich hatte ja unter anderem die Haare von Papa geerbt. Da konnte ich gut sehen, wie das in ein paar Jahrzehnten aussehen würde. Was soll ich sagen, ich hab ihn an der Stelle sogar überholt. 🙂

Nein, es ging mir eher um die innere Haltung. Die vierte Strophe wurde über die Jahre zu einer Art Lebensmotto von mir.

Heute, dreißig Jahre später, sitze ich hier. An den meisten Tagen fühle ich mich durch die Krankheit sehr alt und sehr grau. Ich hocke größtenteils allein vor einem Bildschirm und schlage irgendwie die Zeit tot. Seit schon fast wieder einer Woche war ich nicht mehr die Treppe runter.

Aber ich hab seit damals meine Möglichkeiten genutzt und ich versuche es auch heute noch irgendwie. Ich hab für meine Verhältnisse viel erreicht über die Jahre.
Damit bin ich mehr als zufrieden…

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