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Haar

Haarige Angelegenheiten

Dies ist mal wieder ein Beitrag aus der beliebten Reihe ‚Jugend forscht‘. Jeder Mensch, der sich ab und zu um Haarentfernung kümmert (egal wo am Körper), kennt das ja: wie funktionert das am besten? Was schnell und einfach geht, ist nicht unbedingt gut für die Haut. Und wie fühlen sich die Stoppeln hinterher an?

Also bin ich das Thema mal total professionell wissenschaftlich angegangen. Ich hab mir ein paar Haare abgeschnitten (und ausgerupft) und unter dem Mikroskop angeschaut. Okay, es ist eher ein Spielzeugmikroskop, das ich mal bei Aldi für 50 Euro mitgenommen hab, als ich eigentlich nur Milch kaufen wollte. Wer kennt das nicht…
Aber immerhin.

So sieht ein Haar aus, das nicht geschnitten oder rasiert wurde, Wurzel und Spitze:

Wie sehen aber die Schnittflächen aus, wenn man mit Werkzeug dran geht? Das hab ich nun hier: Das erste Bild ist der Schnitt mit einer Rasierklinge. Das zweite Bild mit einer Schere. Das dritte hab ich mit dem elektrischen Langhaarschneider geschnitten. Das ist dann schon eher ein ‚Abschlagen‘ als ein richtiger Cut.

Ich gebe zu, der Unterschied ist optisch etwas weniger dramatisch als ich vermutet hatte. Aber ein Stoppelbart fühlt sich schon anders an, je nachdem, wie die Haare vorher rasiert wurden.

Interessant fand ich dann auch die innere Struktur. Ich wusste nicht, dass Haare so verschiedene Schichten haben. Ganz außen ist eine sehr dünne Schicht Hornplättchen. Darunter ist die Ebene mit dem Melanin, das den Haaren die Farbe gibt. Ganz innen kann es (wie auf diesen Fotos) eine weitere Schicht mit einer anderen chemischen Zusammensetzung geben. Man sieht ja sowas wie einen hellen Bereich um diese innere Röhre herum. Das sind Lufteinschlüsse. Je mehr es davon gibt, desto weißer sieht das Haar aus. Jetzt ratet mal, welche Farbe das Haar hatte. Ach ja, so fern die Jugend…

Die ganzen Blasen, Flecken etc, die auf den Fotos außen um das Haar herum sichtbar sind, sind übrigens Staub, Fusseln und Fetttröpfchen auf dem Glasträger. Den hab ich nämlich vergessen, vorher sauber zu machen. Wahre Genies halten sich nicht mit solchem Kleinkram auf.

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