Ich falle aus dem Bett. Also nur sprichwörtlich. Um 5:45h wache ich auf. Normalerweise schlafe ich da noch mal ein, zwei Stunden, aber die Gelegenheit ist günstig. Klarer Himmel. Um 6:45h komme ich draußen im Ried an.
Es ist so kalt, dass der Boden stellenweise noch gefroren ist. Ich hatte auf einige Kiebitze gehofft, die hier im Frühjahr regelmäßig brüten. Dafür ist es natürlich noch zu früh. Da ist noch kein Gras, in dem sie ihre Nester bauen könnten. Trotzdem fliegen schon einige wild auf und nieder.
Drüben auf der Straße herrscht das tägliche Werktagmorgen-Autorennen. Aber sobald man vom Weg abbiegt, ist da niemand mehr. Ich genieße die aufgegangene Sonne. Eine Nilgans zieht vorbei, zwei Graureiher…
Von überall her höre ich seltsame Geräusche. Meine Vogelstimmen-App brauche ich aber gar nicht zu bemühen. Schnell finde ich die Quelle: Überall auf den Wiesen laufen Fasane umher. Natürlich nur nicht da, wo ich grade bin. Nach einer Weile erwische ich doch einen aus der Nähe.
Leider kriecht die Kälte schneller in die Knochen, als die Sonne die Luft aufwärmen kann. Ist halt noch März. Und so mache ich mich wieder auf den Heimweg. Ein schöner Morgen!