Das ist also meine Premiere. Andreas hat mich gefragt, ob ich Lust hätte, Fotos von ihm für seine künftige Webseite zu machen. Auf jeden Fall, meine erste Auftragsarbeit! Und so kommt er einige Zeit später vorbei.
Wir schauen uns erst mal den Entwurf seiner Seite am Rechner an. Was für Fotos würden dazu passen? Was soll die Aussage sein? Wie viele unterschiedliche Bilder braucht es? Das ist anders, als einfach drauf los zu improvisieren.
Die Fotos sollen recht hell sein. Er möchte natürlich freundlich und kompetent rüber kommen. Draußen ist es heute sehr trüb, viel Licht kommt da nicht durchs Fenster. Trotzdem mache ich etliche Bilder ohne zusätzliches Licht. Die neue Kamera hat mit höheren ISO-Zahlen überhaupt kein Problem, das ist schon cool! Erst später packe ich doch noch die LED-Strahler aus. Hier sind ein paar der Ergebnisse:
Ich bin gespannt, ob Andreas was damit anfangen kann.
Die Portraits, die mir persönlich am besten gefallen, sind für eine berufliche Webseite eher wenig geeignet. Sie sind der professionellen Funktion nicht angemessen. Aber so ist es ja auch im richtigen Leben: Wir sind im Job anders als zuhause.
Und ein Botanik-Problem…
Beim Fotografieren stoße ich auch dieses mal wieder an eine Grenze: Sie ist grün, ziemlich groß geworden und nennt sich Monstera. Mein Raum ist nur etwa drei Meter breit. Selbst mit 35mm Brennweite bin ich manchmal noch zu nah. Also rücke ich immer weiter nach hinten, bis ich fast in die Monstera-Pflanze falle. Andreas findet das lustig, was ja gut ist für die Stimmung und so. Aber mittelfristig muss ich mir echt was überlegen, bevor ich beim nächsten Shooting noch im Dschungel verloren gehe.
Nachtrag: Inzwischen hab ich eine Lösung gefunden: Die Monstera ist ein Stück gewandert, das verschafft mir in der Ecke fast einen Meter mehr Luft nach hinten. Mal sehen, wie das beim nächsten mal wird…