Eine Standardsituation: Ich hab Hunger. Es ist auch Zeit fürs Mittagessen. Lange kochen mag ich selten, da bereits hungrig. Katrin gehts ähnlich, und so gibt es heute Pfannkuchen mit Erbsenfüllung. Katrin kümmert sich um das Gemüse, ich mich um die Pfannkuchen.
Ein Ei in die Schüssel, ein zweites, ein drittes, dann lacht Katrin los. Kein Wunder:
Ich hole schnell die Kamera, beuge mich über die Schüssel und – rumms – knalle ich mit dem Kopf an die Unterkante des Hängeschranks. Keine Ahnung, wie oft mir das schon passiert ist. Küchen sind extrem gefährlich, wenn man größer als 1,65m ist. Und nix dämpft den Aufprall, wenn man kaum noch Haare auf dem Kopf hat. Ich fotografiere trotzdem, da muss man hart sein. Wir kochen weiter, essen, es schmeckt richtig lecker!
Dann stutzt Katrin: „Du blutest auf dem Kopf!“ Sie desinfiziert die Wunde, alles gut, dann läuft der Alltag weiter. Ich bekomme Kopfweh. Am nächsten Tag brummt der Schädel immer noch, es hat sich eine ganz schöne Beule gebildet. Ich bin noch schlapper als sonst. Erst einen weiteren Tag später fühle ich mich wieder normal. Meine Schwester hatte in ihrer Küche mal die Kanten mit Rohrisolierung gepolstert. Ich weiß warum.
Und was lernen wir daraus?
- 90% aller Unfälle geschehen im Haushalt.
- Für ein gutes Foto muss man bereit sein, Opfer zu bringen. Das ist der Preis des Ruhms.